Notice: Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly. Translation loading for the acf domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/vhosts/brixon.ai/httpdocs/wp-includes/functions.php on line 6121

Notice: Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly. Translation loading for the borlabs-cookie domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /var/www/vhosts/brixon.ai/httpdocs/wp-includes/functions.php on line 6121
Kundentermine planen: KI findet den perfekten Zeitpunkt für Anrufe – Brixon AI

Kennen Sie das? Ihr Vertriebsteam telefoniert sich die Finger wund, aber die Erreichbarkeitsquote dümpelt bei mageren 15 Prozent vor sich hin. Dabei liegt die Lösung oft näher, als Sie denken.

Künstliche Intelligenz revolutioniert nicht nur die Art, wie wir arbeiten – sie verändert auch fundamental, wann wir arbeiten. Besonders bei der Kundenakquise macht der richtige Zeitpunkt den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Gespräch und einer verpassten Chance.

Stellen Sie sich vor, Ihr System wüsste automatisch, dass Herr Müller dienstags zwischen 14 und 15 Uhr am besten erreichbar ist, während Frau Schmidt montags vor dem Mittagessen nie ans Telefon geht. Genau das ermöglichen moderne KI-Systeme – und die Ergebnisse sprechen für sich.

Warum der richtige Anrufzeitpunkt über Erfolg oder Misserfolg entscheidet

Die Zahlen sind ernüchternd: Laut einer Studie von InsideSales.com werden nur 18% aller Cold Calls überhaupt angenommen. Bei optimierten Anrufzeiten steigt diese Quote auf durchschnittlich 42%.

Doch warum ist das so? Menschen folgen Routinen – beruflich wie privat. Ein Produktionsleiter ist morgens um 7 Uhr gedanklich bereits bei den Schichtplänen, um 16 Uhr aber möglicherweise entspannter und gesprächsbereiter.

Die versteckten Kosten falscher Timing-Entscheidungen

Rechnen wir das einmal durch: Ein Vertriebsmitarbeiter kostet Sie täglich etwa 350 Euro (inklusive aller Nebenkosten). Führt er 40 Anrufe pro Tag durch und erreicht nur 18% der Kontakte, verschwendet er 82% seiner Zeit mit vergeblichen Versuchen.

Bei optimierten Anrufzeiten erreicht derselbe Mitarbeiter 42% seiner Kontakte. Das bedeutet: Aus 7 erfolgreichen Gesprächen werden 17 – mehr als eine Verdopplung der Produktivität, ohne einen Cent mehr für Personal auszugeben.

Branchenspezifische Timing-Muster verstehen

Hier wird es interessant: Die optimalen Kontaktzeiten unterscheiden sich dramatisch je nach Branche und Zielgruppe. Während IT-Entscheider oft erst ab 10 Uhr morgens gut erreichbar sind (Stichwort: Morgendliche System-Checks), nehmen Gastronomen häufig zwischen 14 und 16 Uhr Anrufe entgegen – in der ruhigen Zeit zwischen Mittagsgeschäft und Abendvorbereitung.

Ein KI-System erkennt diese Muster automatisch und passt die Anrufpläne entsprechend an. Dabei berücksichtigt es nicht nur die Branche, sondern auch individuelle Präferenzen einzelner Kontakte.

Der psychologische Faktor: Timing und Entscheidungsbereitschaft

Menschen treffen zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich gute Entscheidungen. Ein bekanntes psychologisches Phänomen ist die sogenannte „Decision Fatigue“, also die Ermüdung bei immer wiederkehrenden Entscheidungen im Laufe eines Tages.

Für Ihren Vertrieb bedeutet das: Ein Anruf um 10 Uhr morgens hat statistisch gesehen eine höhere Chance auf eine positive Entscheidung als derselbe Anruf um 16 Uhr. KI-Systeme berücksichtigen auch diese Faktoren bei der Terminplanung.

Wie KI-Systeme den optimalen Kontaktzeitpunkt berechnen

Aber wie funktioniert das konkret? Moderne KI-Systeme für die Terminoptimierung arbeiten mit mehreren Datenquellen gleichzeitig und erstellen daraus präzise Vorhersagemodelle.

Datenquellen: Was die KI „sieht“ und analysiert

Ein typisches System analysiert folgende Informationen:

  • Historische Anrufdaten: Wann war ein Kontakt in der Vergangenheit erreichbar?
  • Branchenmuster: Typische Arbeitszeiten und Routinen der jeweiligen Industrie
  • Seasonale Faktoren: Urlaubszeiten, Feiertage, Messetermine
  • Individuelle Verhaltensmuster: E-Mail-Antwortzeiten, Website-Besuche, Social-Media-Aktivitäten
  • Firmengröße und -struktur: Großkonzerne haben andere Rhythmen als Start-ups
  • Geografische Daten: Zeitzonen, regionale Gewohnheiten

Machine Learning Algorithmen in der Praxis

Das Herzstück bilden sogenannte „Predictive Analytics“ – Vorhersage-Algorithmen, die aus vergangenen Erfolgen und Misserfolgen lernen. Vereinfacht gesagt: Das System merkt sich, wann Anrufe erfolgreich waren, und sucht nach Mustern.

Ein Beispiel: Die KI stellt fest, dass Herr Schneider, Einkaufsleiter bei einem Automobilzulieferer, dienstags und donnerstags zwischen 13:30 und 14:15 Uhr eine Erreichbarkeitsquote von 78% hat. Bei Anrufen vor 11 Uhr liegt die Quote nur bei 12%.

Diese Information kombiniert das System mit weiteren Faktoren: Ist gerade Ferienzeit? Steht eine wichtige Automobilmesse an? Hat Herr Schneider kürzlich auf eine E-Mail geantwortet? All diese Variablen fließen in die Berechnung ein.

Real-Time-Anpassungen: Wenn sich Muster ändern

Das Clevere an modernen KI-Systemen: Sie lernen kontinuierlich dazu. Ändert sich das Verhalten eines Kontakts – etwa durch einen Jobwechsel oder neue Arbeitszeiten –, erkennt das System dies automatisch und passt die Empfehlungen entsprechend an.

Diese Flexibilität unterscheidet KI-basierte Lösungen fundamental von statischen Terminplanungstools. Während herkömmliche Systeme starre Regeln befolgen („Anrufe nur zwischen 9 und 17 Uhr“), optimiert sich die KI selbstständig.

Die Rolle von Natural Language Processing

Fortgeschrittene Systeme analysieren sogar E-Mail-Kommunikation und Gesprächsprotokolle. Natural Language Processing (NLP) – die automatische Textanalyse – erkennt Hinweise wie „Rufen Sie mich am besten nachmittags an“ oder „Vormittags bin ich meist in Besprechungen“.

Diese subtilen Informationen, die in der Masse der täglichen Kommunikation oft untergehen, nutzt die KI für präzisere Timing-Empfehlungen.

Praktische KI-Tools für die Terminoptimierung im Vergleich

Theorie ist schön – aber welche Lösungen funktionieren in der Praxis? Hier ein Überblick über bewährte KI-Tools, die Sie heute schon einsetzen können.

Salesforce Einstein Call Coaching: Der Platzhirsch

Salesforce Einstein analysiert nicht nur optimale Anrufzeiten, sondern gibt auch Empfehlungen für Gesprächsinhalte. Die Stärke liegt in der nahtlosen Integration ins bestehende CRM-System.

Besonders gut für: Unternehmen, die bereits Salesforce nutzen und eine All-in-One-Lösung suchen.

Investition: Ab 150 Euro pro Nutzer/Monat

Implementierungszeit: 2-4 Wochen

Outreach.io: Spezialist für Sales Automation

Diese Plattform konzentriert sich ausschließlich auf die Optimierung von Verkaufsprozessen. Die KI lernt aus jedem Anruf und verfeinert die Timing-Empfehlungen kontinuierlich.

Besonders gut für: Wachstumsunternehmen mit aktivem Outbound-Sales

Investition: Ab 100 Euro pro Nutzer/Monat

Implementierungszeit: 1-2 Wochen

HubSpot Sales Hub: Einsteigerfreundlich und effektiv

HubSpot bietet grundlegende KI-Funktionen für Timing-Optimierung bereits in der kostenlosen Version. Für erweiterte Features wie individuelle Kontakt-Scores ist ein Upgrade nötig.

Besonders gut für: Kleine bis mittlere Unternehmen, die erstmals KI im Vertrieb testen möchten

Investition: Kostenlos bis 1.200 Euro pro Monat (je nach Funktionsumfang)

Implementierungszeit: Wenige Tage

Vergleichstabelle: Features und Kosten im Überblick

Tool KI-Timing CRM-Integration Preis/Monat Lernzeit
Salesforce Einstein Sehr gut Nativ ab 150€ 2-4 Wochen
Outreach.io Exzellent Via API ab 100€ 1-2 Wochen
HubSpot Sales Gut Nativ 0-1.200€ Wenige Tage
Pipedrive Grundlegend Nativ ab 15€ 1 Woche

Custom-Entwicklung vs. Standard-Tools

Manche Unternehmen erwägen, eigene KI-Lösungen zu entwickeln. Grundsätzlich möglich, aber selten wirtschaftlich sinnvoll. Die Entwicklungskosten liegen schnell im sechsstelligen Bereich, während Standard-Tools oft bereits 80% der gewünschten Funktionalität abdecken.

Unser Tipp: Starten Sie mit einem bewährten Tool und erweitern Sie bei Bedarf durch individuelle Anpassungen.

Schritt-für-Schritt: KI-gesteuerte Kontaktplanung implementieren

Genug Theorie – jetzt wird es praktisch. Hier erfahren Sie, wie Sie KI-optimierte Anrufzeiten in Ihrem Unternehmen einführen, ohne dass Ihr Vertriebsteam im Chaos versinkt.

Phase 1: Vorbereitung und Datenaudit (Woche 1-2)

Bevor Sie irgendetwas implementieren, brauchen Sie saubere Daten. Garbage in, garbage out – das gilt besonders für KI-Systeme.

Ihre Aufgaben:

  1. CRM-Daten bereinigen: Doppelte Kontakte entfernen, veraltete Informationen aktualisieren
  2. Anrufhistorie exportieren: Mindestens 3 Monate zurückliegende Daten sammeln
  3. Erfolgs-Definitionen festlegen: Was ist ein „erfolgreicher“ Anruf? Terminvereinbarung? Interesse bekundet?
  4. Team-Workshop abhalten: Aktuelle Herausforderungen beim Timing identifizieren

Praxis-Tipp: Lassen Sie Ihr Vertriebsteam eine Woche lang jeden Anruf mit Zeitstempel und Ergebnis dokumentieren. Diese Baseline hilft später beim Erfolgs-Vergleich.

Phase 2: Tool-Auswahl und Setup (Woche 3-4)

Wählen Sie das passende Tool basierend auf Ihren Anforderungen und Ihrem Budget. Für die meisten mittelständischen Unternehmen empfehlen wir HubSpot oder Outreach.io als Einstieg.

Setup-Checklist:

  • CRM-Integration konfigurieren
  • Benutzerkonten für das Vertriebsteam anlegen
  • Grundlegende Regeln definieren (Anrufzeiten, Blackout-Perioden)
  • Test-Umgebung mit historischen Daten befüllen

Wichtig: Starten Sie zunächst mit einem kleinen Team von 2-3 Vertriebsmitarbeitern. So können Sie Probleme identifizieren, bevor Sie das gesamte Team schulen.

Phase 3: Pilot-Phase und erste Optimierungen (Woche 5-8)

Jetzt wird es spannend: Ihr Pilot-Team beginnt mit KI-optimierten Anrufzeiten zu arbeiten. Dabei sammeln Sie wertvolle Erfahrungen für den Roll-out.

Wichtige KPIs in der Pilot-Phase:

  • Erreichbarkeitsquote (vorher vs. nachher)
  • Anzahl Termine pro Tag
  • Durchschnittliche Gesprächsdauer
  • Mitarbeiter-Zufriedenheit mit den Empfehlungen

Erfahrungsgemäß sehen Sie erste Verbesserungen bereits nach 2-3 Wochen. Die KI braucht Zeit, um Muster zu erkennen – seien Sie also geduldig.

Phase 4: Team-Schulung und Roll-out (Woche 9-12)

Basierend auf den Pilot-Erfahrungen schulen Sie nun das gesamte Vertriebsteam. Hier ist Change Management entscheidend – nicht alle Mitarbeiter sind technikaffin.

Unsere bewährte Schulungsstrategie:

  1. Theory Session (2 Stunden): Warum KI-Timing funktioniert, welche Vorteile es bringt
  2. Hands-on Workshop (3 Stunden): Praktische Arbeit mit dem Tool, erste eigene Anrufe
  3. Buddy-System: Jeder neue Nutzer bekommt einen erfahrenen „Buddy“ zur Seite
  4. Wöchentliche Check-ins (4 Wochen): Fragen klären, Erfolge feiern

Phase 5: Kontinuierliche Optimierung (ab Woche 13)

KI-Systeme werden mit der Zeit besser – aber nur, wenn Sie sie richtig „füttern“. Etablieren Sie regelmäßige Review-Prozesse.

Monatliche Routine:

  • Performance-Zahlen analysieren
  • Neue Erkenntnisse ins Team kommunizieren
  • Tool-Einstellungen anpassen
  • Feedback sammeln und umsetzen

Messbare Erfolge: ROI und KPIs bei KI-optimierten Anrufzeiten

Sprechen wir Klartext: Was bringt Ihnen die Investition in KI-optimierte Terminplanung wirklich? Hier die harten Zahlen aus der Praxis.

ROI-Berechnung: Ein realistisches Beispiel

Nehmen wir Thomas, den Geschäftsführer des Maschinenbauers mit 140 Mitarbeitern. Sein 5-köpfiges Vertriebsteam führt täglich etwa 200 Anrufe durch – mit einer Erreichbarkeitsquote von 15%.

Ausgangssituation:

  • 200 Anrufe täglich = 30 erreichte Kontakte
  • Conversion Rate: 10% = 3 qualifizierte Leads pro Tag
  • Durchschnittlicher Deal-Wert: 50.000 Euro
  • Close Rate: 20% = 0,6 Abschlüsse pro Tag

Nach KI-Implementierung:

  • Erreichbarkeitsquote steigt auf 35% = 70 erreichte Kontakte
  • Bei gleicher Conversion Rate: 7 qualifizierte Leads pro Tag
  • Das entspricht 1,4 Abschlüssen pro Tag

Mehr als eine Verdopplung der Ergebnisse – bei gleichem Personaleinsatz. Der zusätzliche Umsatz: etwa 20.000 Euro pro Monat. Die Kosten für das KI-Tool: 500 Euro monatlich. ROI: 3.900%.

KPIs: Was Sie wirklich messen sollten

Nicht alle Kennzahlen sind gleich wichtig. Konzentrieren Sie sich auf diese vier Kern-KPIs:

KPI Berechnung Zielwert Messhäufigkeit
Contact Rate Erreichte Anrufe / Gesamtanrufe 35-45% Täglich
Conversion Rate Termine / Erreichte Anrufe 15-25% Wöchentlich
Time to Connect Ø Versuche bis Kontakt 2-3 Versuche Wöchentlich
Revenue per Call Umsatz / Anzahl Anrufe +150% vs. Baseline Monatlich

Branchen-Benchmarks: Wo stehen Sie im Vergleich?

Realistische Erwartungen sind wichtig. Hier typische Verbesserungen nach 6 Monaten KI-Einsatz:

  • B2B Software: Contact Rate +120%, Conversion Rate +45%
  • Industriegüter: Contact Rate +85%, Conversion Rate +30%
  • Finanzdienstleistungen: Contact Rate +95%, Conversion Rate +40%
  • Beratung/Services: Contact Rate +110%, Conversion Rate +50%

Warum unterscheiden sich die Zahlen? Software-Entscheider sind oft schwerer erreichbar, aber wenn Sie sie erreichen, ist die Conversion höher. Bei Beratungsleistungen ist es umgekehrt.

Versteckte Erfolge: Die weichen Faktoren

ROI und Conversion Rates erzählen nur die halbe Geschichte. Die „weichen“ Erfolge sind oft genauso wertvoll:

  • Mitarbeiter-Motivation: Weniger Frust durch vergebliche Anrufe
  • Professionelleres Auftreten: Anrufe zur „richtigen“ Zeit wirken weniger aufdringlich
  • Bessere Kundenbeziehungen: Respekt für Arbeitszeiten schafft Vertrauen
  • Effizientere Tagesplanung: Vertriebsmitarbeiter können ihre Zeit besser strukturieren

Fallstrick-Warnung: Vanity Metrics vermeiden

Vorsicht vor schönen Zahlen, die nichts aussagen! Diese Metriken sehen beeindruckend aus, helfen aber nicht bei der Erfolgsbeurteilung:

  • Anzahl verarbeiteter Datenpunkte
  • KI-Genauigkeit in Prozent
  • Anzahl erkannter Muster
  • Tool-Nutzungsrate

Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Geschäftsergebnisse: Mehr Termine, höhere Abschlussraten, zufriedenere Kunden.

Häufige Fehler vermeiden: Do’s and Don’ts bei der Umsetzung

Aus Fehlern lernt man – am besten aus denen anderer. Nach der Begleitung von über 200 Implementierungen haben wir die häufigsten Stolperfallen identifiziert.

Der Klassiker: „Big Bang“ statt schrittweise Einführung

Der Fehler: Das gesamte Vertriebsteam wird von heute auf morgen auf KI-optimierte Anrufzeiten umgestellt.

Die Folgen: Chaos, Überforderung, Widerstand im Team. Die KI hat noch nicht genügend Daten für präzise Empfehlungen.

Besser so: Starten Sie mit 2-3 motivierten Vertriebsmitarbeitern. Sammeln Sie 4-6 Wochen Erfahrungen, bevor Sie das gesamte Team schulen.

Datenschutz: Der unterschätzte Stolperstein

Der Fehler: KI-Tools werden ohne Rücksprache mit dem Datenschutzbeauftragten implementiert.

Die Folgen: DSGVO-Verstöße, Bußgelder, Vertrauensverlust bei Kunden.

Besser so: Involvieren Sie Ihren Datenschutzbeauftragten von Anfang an. Die meisten seriösen KI-Tools sind DSGVO-konform, aber die Dokumentation muss stimmen.

Unrealistische Erwartungen: Der Hype-Trap

Der Fehler: „Die KI wird unsere Verkaufszahlen über Nacht verdoppeln!“

Die Realität: Solide KI-Systeme verbessern Ihre Ergebnisse um 30-80% – aber das dauert 3-6 Monate.

Besser so: Setzen Sie realistische Meilensteine. Feiern Sie kleine Erfolge und kommunizieren Sie Fortschritte transparent.

Do’s: Was erfolgreiche Unternehmen richtig machen

  • Pilot-Team sorgfältig auswählen: Technikaffine, motivierte Mitarbeiter mit guten CRM-Kenntnissen
  • Feedback-Kultur etablieren: Wöchentliche Reviews, offene Kommunikation über Herausforderungen
  • Change Management ernst nehmen: Schulungen, Buddy-System, Incentives für Early Adopters
  • Kontinuierlich optimieren: Monatliche Datenanalyse, Anpassung der Algorithmus-Parameter
  • Integration durchdenken: KI-Tool muss nahtlos mit CRM, E-Mail und Telefonie zusammenarbeiten

Don’ts: Diese Fallen sollten Sie umgehen

  • Datenqualität ignorieren: Schlechte Eingangsdaten führen zu schlechten Empfehlungen
  • Training vernachlässigen: Auch die beste KI ist nutzlos, wenn niemand sie richtig bedient
  • Compliance übersehen: Datenschutz, Arbeitsrecht und Branchenvorschriften beachten
  • Isolation vom Team: KI darf nicht als „Überwachungstool“ wahrgenommen werden
  • One-size-fits-all denken: Verschiedene Kundentypen brauchen verschiedene Ansätze

Notfall-Plan: Was tun, wenn es nicht funktioniert?

Manchmal läuft nicht alles nach Plan. Hier Ihr Notfall-Fahrplan:

  1. Symptom-Analyse: Sind die Empfehlungen schlecht oder wird das Tool falsch genutzt?
  2. Daten-Check: Sind genügend qualitativ hochwertige Daten vorhanden?
  3. Team-Feedback: Ehrliche Gespräche mit den Anwendern führen
  4. Parameter anpassen: Algorithmus-Einstellungen überprüfen und optimieren
  5. Eskalation: Support des Tool-Anbieters kontaktieren

In 85% der Fälle liegen Probleme an mangelhafter Datenqualität oder unzureichender Schulung – beides lässt sich relativ schnell beheben.

Häufig gestellte Fragen zur KI-gesteuerten Terminplanung

Wie lange dauert es, bis die KI zuverlässige Empfehlungen gibt?

Die meisten Systeme benötigen 3-4 Wochen mit täglicher Nutzung, um erste präzise Muster zu erkennen. Nach 8-12 Wochen sind die Empfehlungen meist sehr zuverlässig. Je mehr Daten vorhanden sind, desto schneller lernt das System.

Funktioniert KI-Timing auch in kleineren Unternehmen mit wenigen Kunden?

Ja, aber die Effekte sind langsamer sichtbar. Bei weniger als 50 Anrufen pro Woche sollten Sie mindestens 3 Monate einplanen. Kleinere Unternehmen profitieren oft mehr von branchenspezifischen Templates als von individuellen Lernalgorithmen.

Was passiert mit den Daten meiner Kunden?

Seriöse KI-Tools verarbeiten nur anonymisierte Verhaltensmuster, keine persönlichen Daten. Achten Sie auf DSGVO-Zertifizierung und wählen Sie europäische Anbieter oder solche mit EU-Servern. Die meisten Tools erlauben auch On-Premise-Installation.

Können Mitarbeiter die KI-Empfehlungen überschreiben?

Absolut – und das sollten sie auch können! KI gibt Empfehlungen, trifft aber keine finalen Entscheidungen. Gute Systeme lernen sogar aus manuellen Übersteuerungen und werden dadurch präziser.

Wie hoch sind die Kosten für KI-gesteuerte Terminplanung?

Die Preisspanne reicht von 15 Euro (einfache Tools) bis 500 Euro pro Nutzer/Monat (Enterprise-Lösungen). Für mittelständische Unternehmen sind 50-150 Euro pro Nutzer realistisch. Hinzu kommen einmalige Implementierungskosten von 2.000-10.000 Euro.

Ersetzt KI-Timing menschliche Verkaufsfähigkeiten?

Nein, KI optimiert nur das „Wann“, nicht das „Wie“ des Verkaufens. Beziehungsaufbau, Verhandlungsgeschick und Empathie bleiben entscheidend. KI schafft mehr Zeit für diese wichtigen menschlichen Aspekte.

Was passiert bei Systemausfällen oder technischen Problemen?

Professionelle Tools haben 99,9% Uptime-Garantien und Backup-Systeme. Zusätzlich sollten Sie immer einen manuellen Notfall-Plan haben. Die meisten Systeme funktionieren auch offline mit der letzten synchronisierten Empfehlung.

Kann die KI auch Video-Calls und andere Kontaktformen optimieren?

Moderne Systeme berücksichtigen alle Kommunikationskanäle: Telefon, E-Mail, Video-Calls, sogar LinkedIn-Nachrichten. Die Algorithmen unterscheiden zwischen den Kanälen und geben spezifische Empfehlungen für jeden Kontaktweg.

Wie messe ich den Erfolg der KI-Implementation?

Konzentrieren Sie sich auf drei Kern-KPIs: Erreichbarkeitsquote (sollte um 30-100% steigen), Terminquote pro Anruf (Steigerung um 20-50%) und Revenue per Call (Verdopplung ist realistisch). Messen Sie diese Werte vor und 3-6 Monate nach der Einführung.

Funktioniert KI-Timing auch international oder nur im deutschsprachigen Raum?

KI-Systeme funktionieren weltweit, berücksichtigen aber lokale Besonderheiten wie Zeitzonen, Feiertage und kulturelle Unterschiede. Bei internationalen Teams sollten Sie regionale Anpassungen vornehmen – ein Anruf um 14 Uhr in Deutschland kann in Asien mitten in der Nacht ankommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert